Da es gerade im deutschen Sprachraum neben der iPod-Familie eine unüberschaubare Menge unterschiedlicher tragbarer Abspielgeräte gibt, wird im Buch „iPod + iTunes“ nicht weiter auf Konkurrenzprodukte zum iPod eingegangen. Da aber das Thema gerade im deutschsprachigen Raum durchaus interessant ist die iPod-Dichte ist in Europa deutlich geringer als in Amerika haben sich die Autoren des Buches dafür entschieden, zu diesem Thema einen eigenen Artikel auf der Webseite zum Buch zu gestalten. Da dieser Text als Ergänzung zum Buch „iPod + iTunes“ gedacht ist, werden hin und wieder Seitenreferenzen genannt. Sie alle beziehen sich allerdings ausschließlich auf die aktuelle, zweite Auflage des Buches. SynchronisierenDer große Vorteil des iPod ist, dass er von iTunes direkt erkannt wird und direkt aus iTunes heraus befüllt werden kann. Alle anderen mobilen Abspielgeräte bieten eine solche Funktion nicht an. Für einige MP3-Player von Creative (siehe Abbildung rechts) gibt es allerdings Softwareerweiterungen für iTunes , so dass diese Abspielgeräte direkt in iTunes befüllt werden können wenn auch bei weitem nicht so komfortabel wie mit dem iPod. Besitzer anderer mobiler Abspielgeräte müssen diese entweder manuell befüllen oder verwenden ein Dritthersteller-Programm, das dies für den Nutzer übernimmt. Bei der manuellen Befüllung müssen Sie Ihren MP3-Player an Ihren Rechner anschließen und mittels Drag-and-Drop die Titel aus iTunes heraus auf das virtuelle Laufwerk des Players im Finder ( Da diese Befüllungsweise recht umständlich ist, vor allem weil man selbst die alten Titel vom Player löschen muss, gibt es inzwischen zahlreiche Hilfsprogramme, die eine mehr oder weniger automatische Befüllung - ähnlich iTunes - anbieten. Ein schönes Beispiel ist der Mass Storage Synchronizer für Windows, der per Mausklick eine speziell benannte Wiedergabeliste mit einem Sony Walkman Mobiltelefon automatisch abgleicht. Gerade die Geräte von Sony werden recht gut von Drittherstellern unterstützt, denn mit mit iTunesMyWalkmen, Dreamsicle und iTuneSEnabler gibt es weitere Programme diesmal für Es gibt aber auch zahlreiche Lösungen, die explizit für alle MP3-Player bzw. MP3-Handys gedacht sind. Während iPodless beispielsweise sowohl für Alle diesen Programme arbeiten sehr ähnlich. Sie befüllen mobile Abspielgeräte, die nicht von iTunes automatisch erkannt werden, mit Musik oder Podcast-Episoden. Dabei können entweder bestimmte Wiedergabelisten ausgewählt werden oder es werden nur bestimmte Namen berücksichtigt. Manche der Programme können beim Kopieren der Audiodaten diese auf Wunsch nach MP3 konvertieren, falls die Audiodaten in einem nicht vom Player abspielbaren Format vorliegen. Eine besondere Lösung stellt ReTune dar. Mittels dieses plattformunabhängigen Programms können Audiodateien direkt vom Windows Explorer oder ProblemeTrotz der zahlreichen Programme oder Schnittstellen für iTunes kann es bei der Übertragung von Musikdateien auf andere MP3-Player als dem iPod zu Problemen kommen. Entweder funktioniert schon das Kopieren nicht oder nur teilweise oder man findet nach der Befüllung des Players keine Titel oder kann diese nicht wiedergegeben. Hierfür kann es unterschiedliche Ursachen geben: Dateinamenskonvention Lesen Sie deshalb die Anleitung Ihres MP3-Players genau durch und beachten Sie dessen »Bedürfnisse« hinsichtlich der Dateinamen. Eine Umbenennung ist in den meisten Fällen dann entweder von Hand notwendig oder Sie prüfen, ob Ihre Synchronisationssoftware dies entsprechend automatisiert erledigen kann. Fehlende Unterstützung für Unterordner ID3-Kompatibilität Mehr zu ID3-Tags und deren Konvertierung finden Sie im Buch in Kapitel 3 auf Seite 50, in Kapitel 5 auf Seite 103 und in Kapitel 8 auf Seite 253. Sollte der ID3-Standard zwischen Abspielgerät und Audiodateien nicht zueinander passen, ist meist nur die Titelanzeige gestört. Im schlimmsten Fall kommt der MP3-Player ganz durcheinander und bleibt bei einer derartigen Datei hängen, weil er die Daten nicht interpretieren kann. Falsches Audioformat Eingeschränkter MP3-Support FazitDieser Artikel zeigt sehr deutlich, warum das Dreamteam iPod und iTunes so erfolgreich ist. Beide sind perfekt aufeinander abgestimmt und führen zu einem nahezu problemlosen Musikgenuss. iTunes mit anderen Abspielgeräten zu verwenden funktioniert auch, allerdings benötigt es eine Vorlaufzeit, bis man iTunes derart konfiguriert hat, dass die Audiodateien auch problemlos wiedergegeben werden können. Außerdem benötigen Sie im Normalfall zusätzliche Software, um Ihren MP3-Player halbwegs automatisiert mit Musik befüllen zu können. Gerald Erdmann, 21. Februar 2007 |