In der Übersichtsdarstellung von iTunes werden Artikel im Interpretennamen bei der Sortierung ignoriert. Dies bedeutet, dass „The Beatles“ unter „B“ einsortiert werden und nicht unter „T“ wie „The“. Unter iTunes 4 ignorierte das Programm dabei grundsätzlich das Wort „The“, doch seit Seit iTunes 7.1 bietet Apple dafür einen eigenen Abschnitt im Informationsfenster eines jeden Titels. Über diesen Weg lässt sich die Sortierung auch ohne Eingriff in das Programm beeinflussen. Allerdings müssen Sie dafür alle in Frage kommenden Titel anfassen und können dies nicht global einstellen. Bis Apple dieses Problem beseitigen wird, können Sie selbst Hand anlegen und in Ihrem iTunes die Worte eintragen, die das Programm bei der Interpretensortierung auslassen soll. Dazu müssen Sie nur die Lokalisierungsdatei Localizable.strings modifizieren, wozu iTunes zuvor beendet werden sollte. Die Sortierreihenfolge wird im Übrigen bei der nächsten iPod-Aktualisierung an Ihr mobiles Abspielgerät vererbt, da die Datenbanken des iPod von iTunes selbst erzeugt werden. Unter Windows finden Sie die Datei normalerweise im Verzeichnis C:\Programme\iTunes\iTunes.Resources\de.lproj. Unter Bevor Sie Localizable.strings modifizieren, sollten Sie allerdings eine Sicherungskopie anlegen, damit Sie im Bedarfsfall wieder die Originaldatei in den Ordner zurück kopieren können. Öffnen Sie die Datei mit einem Editor wie WordPad (Windows) bzw. TextEdit ( Seit iTunes 7.1 hat Apple die Zeichenkodierung der Lokalisierungsdatei unter Windows geändert, so dass die mitgelieferten Editoren für diese Aufgabe nicht mehr verwendbar sind. Sie benötigen nun einen UTF-16-fähigen Texteditor wie beispielsweise das kostenlose Notepad2. Haben Sie Localizable.strings erfolgreich geöffnet, suchen Sie folgenden Inhalt:
Die Einträge in der Lokalisierungsdatei sind anhand der Nummer vor dem Punkt sortiert, in diesem Fall „146“; das erleichtert die Suche. Die Nummer hinter dem Punkt wird hochgezählt. Damit nun sowohl „The“, als auch „Der“, „Die“ und „Das“ bei der Interpretensortierung übersprungen werden, tauschen Sie die oben genannten Zeilen gegen folgenden Inhalt aus und speichern das Dokument wieder ab:
Sie können natürlich die Liste auch kürzen, denn unter Umständen benötigen Sie nicht alle Schreibweisen.
Gerade bei großen Datenbanken und langsamen Rechnern macht eine kürzere Liste durchaus Sinn, da dann die Sortierroutine weniger Abfragen ausführen muss. Prinzipiell können Sie selbst weitere Begriffe nach dem obigen System in iTunes integrieren, wobei jede ungerade Zeile das Vorher-Muster und die darauf folgende Zeile den Ersatzinhalt darstellt. Schauen wir uns noch einmal das Beispiel „The Beatles“ an. Bei Verwendung des gekürzten Eintrags passt bei der Sortierung die Zeile
auf das „The Beatles“-Muster. Beim Sortieren der Interpreten Namen wird nun nicht „The Beatles“, sondern „Beatles, The“ verwendet, da die darauf folgende Zeile
lautet. Gerald Erdmann, 16. November 2005 |